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B, E & CK – Musik

    Auf der Suche nach dem Unvorhörsehbaren

    In einer Dimension zwischen Realzeit-Musik und Fantasy-Lyrik, hat mich Experimental Jazz Fiction gefunden.

    Improvisierter Gesang, elektronische Nicht-Beats, Loopstation und eine Prise Gitarre – ich suche im vibrierenden Chaos das Unvorhörsehbare.

    Abwechslungsreich, energetisch wandelbar, optimistisch… unsagbare Geschichten, stell dir vor, breiten sich aus.

    Hör mal rein:

    Über mich



    Hallo, ich bin B, E & CK alias Lisa Beck, Künstlerin in Wort, Bild und Klang. Ich liebe das Chaos, das Unkonkrete, die Gleichzeitigkeit verschiedener Aktivitäten und Zustände.

    Meine Performances erinnern an die innovativen Werke von Laurie Anderson, Meredith Monk und Maja Ratkje, die durch ihren Einsatz von Stimme Grenzen überwinden.

    Mehrstimmiges Singen, Improvisation und gesprochene Sprache – in der Vielfalt fühle ich mich zuhause. Ich wechsle zwischen elektronischer Live-Musik, Singer & Songwriter Stücken und dem Lesen aus meinem imaginären Tagebuch ab.

    „Experimental Jazz Fiction“ ist ein Portal – ein Zugang zu einer Welt, in der Jazz nicht als Genre, sondern als Zustand des Seins existiert. Keine geplante Struktur, kein rhythmischer Aufbau, kein Streben nach Beherrschung, sondern ein lebendiges Spiel mit dem Finden und Loslassen. Glaubenssätze, wie Musik zu sein hat, ersetze ich mit dem einem Gefühl, dass Musik viel mehr auf mir spielt, als ich auf ihr.

    „Das imaginäre Tagebuch“ ist eine Umwandlung von Alltag in eine absurde Traumwelt, in der ich Erlebnisse reflektiere und das Unbewusste ans Tageslicht kommen lasse. Schreiben bringt mich genau so in den Flow, wie musizieren und auch hier halte ich es bewusst aus, wenn mir Sätze herausfließen, die so schräg sind, dass ich sie selbst kaum ertragen kann.

    Die Zuhörer haben Glück, dass ich nicht nur chaotisch sondern auch sehr harmoniebedürftig bin. Mir ist es sehr wichtig, eine Atmosphäre zu schaffen, in der Menschen entspannen und sich wohl fühlen können. Ich interagiere auch gerne und bin offen für gemeinsame Gesangs-Experimente.

    Humor, Theater, Kostüm und Maske tragen dazu bei, dass ich autentisch Sein kann. Die Bühne ist, wie ein lucider Traum, in dem ich gern die Kontrolle verliere.


    Die Erde ist mindestens in unserer Galaxie ein unersetzbarer, einzigartiger Ort. Ich empfinde sie als einen Körper, auf dem alle Wesen früher oder später miteinander vereint sind. Das kleine menschliche Einzeln-Sein steht in Kontrast zum großen Ganzen, dem reibungslosen fließenden System das selbst einen Atem hat.

    Mein Beitrag in dieser Welt ist es, durch die Verschmelzung meiner Kunstformen gedankliche Grenzen zu verschieben und Menschen an die Kraft der Fantasie zu erinnern. Auch, wenn das Leben sich gerade nicht von seiner glänzenden Seite zeigt, gibt es immer einen sicheren Ort, an den man sich zurück ziehen kann.

    Ich wünsche mir, dass Menschen sich entspannen können, sich trauen zu träumen. Fantasie eröffnet neue Perspektiven und schafft innovative Lösungen für aktuelle Herausforderungen. In einer oft starren Welt bietet sie Raum für kreative Freiheit, Empathie, Vielfalt und Verständnis für das Anderssein. So trage ich durch meine Musik und Literatur zu einer offeneren und empathischeren Gesellschaft bei.


    Ich mache Musik und schreibe Geschichten. Experimental Jazz Fiction, verbindet den experimentellen Geist des Jazz mit narrativer Fantasy-Lyrik. Inspiriert von Modern Dream Pop, Laboratorio, und Experimental Vocal, verwandle ich jedes Konzert in ein einzigartiges Labor der Klänge. Intuitive Elektronik und improvisierter Gesang stapeln sich fantasievoll in den Raum. Ich binde das Publikum in emotional befruchtende Geschichten ein, eröffne neue Perspektiven und wecke kreative Potentiale.

    Meine Kunst richtet sich gegen das Funktionieren. Ich bin für das Kaputte und das Sich-Widersetzende und die Schönheit im Chaos. Für die Liebe. Die innere Vielfalt und die Auseinandersetzung mit der Spannung, die einzelne Emotions- und Gedankengruppen hervor rufen. Ich bin für die konstanzte Veränderung, das Wachsen und Werden, das Sein und Sein lassen.

    B, E & CK kann man entweder nur konsumieren, sich anhören oder ein Konzert besuchen. Oder man kann mitmachen! Ich biete regelmäßig Workshops, Schul-AGs und öffentliche Projekte an, bei denen ich mit Menschen in den kreativen Austausch gehe.


    Musik ist etwas das man verpassen kann! Wenn man nicht ins Konzert geht, verpasst man einzigartige Klänge, die nur dort und dann möglich waren. Improvisation ist flüchtig, sehr flüchtig. Ich bin in einem Zustand des Loslassens. Die Musik, die aus mir heraus fließt, verschwindet genau in dem Moment, wo sie entsteht. Bei dir kommt nur eine Verzögerung an, der Schall braucht eine kleine Zeit, bis er bei dir ist. Was du hörst, entfaltet sich in dir ganz anders, als ich es aus mir heraus losgeschickt habe. Das finde ich wunderbar, weil es zeigt, dass alles vergänglich ist. Dass Wahrnehmung die Wahrheit verbiegt. Dass Zeit nicht wieder zurück kommt.

    Und wenn ich meine Singer & Songwriter Lieder spiele, mache ich jedes Mal eine emotionale Zeitreise. Zu allen Momenten, die es für mich wichtig gemacht haben, dieses Lied zu schreiben! Manchmal ist das sich zurück versetzen sehr schmerzhaft. Ich habe einige Zeit meine Lieder nicht mehr gespielt, weil ich über die Trennung von meinem damaligen Partner 3 Lieder geschrieben habe und auch Jahre nach der Trennung reisten meine Gefühle jedes Mal beim Spielen und Singen wieder dorthin zurück. Und erst bei den Liedern für ihn, die ich noch im Glücklichen geschrieben habe… Ich dachte, ich muss mit der Musik aufhören. Aber hey, ich bin Optimistin, das konnte nicht die Lösung sein. Also machte ich Quatsch. In dieser Zeit hab ich die Improvisation für mich entdeckt. Musik ist so ein riesiges Ventil, es ist unerschöpflich! Alles kann Musik sein.

    Überall ist die Rede von Storytelling, „du musst Storytelling machen“. Ist das was Neues? Nein. Unser gesamter Alltag ist auf Geschichten aufgebaut. Allein das Geld, es ist ein Märchen dem wir uns unterwerfen. Und Schulden sind ein böser Wolf. Das Geldsystem funktioneirt nur, weil alle daran glauben. Reich sein, hat mit Geld allerdings nur bedingt etwas zu tun. Ich bin reich an Melodien, unerschöpflich reich, endlos könnte ich spielen, wenn ich keinen Schlaf bräuchte. Unser Leben hängt davon ab, in welcher Geschichte wir uns selbst sehen. Bin ich Hauptdarsteller oder empfinde ich mich selbst als Nebenrolle in meinem eigenen Leben? Welchen Platz erlaube ich mir ein zu nehmen? Welchen Mythos kann ich um mich selbst herum spinnen?

    Doch Vorsicht! 

    Fake News, Alternative Fakten – heutzutage spürt unsere Gesellschaft einen großen negativen Effekt dieser modernen Märchen und Sagen. Wenn es um politisches geht kann Erzählkunst sehr gefährlich sein. Propaganda überall, aber was ist das überhaupt? Menschen sollen emotional so sehr von einer Geschichte gefesselt sein, dass man ihr Handeln manipulieren kann. Pass auf, dass du dich nicht fangen lässt von Leuten, die dich kontrollieren wollen.

    Ja, ich liebe es Unwahrheiten zu erzählen, zu Übertreiben, die Fantasie zu beflügeln, aber ich habe eine moralische Grenze in mir, die es mir verbietet meine Kunst für unmoralische Zwecke zu missbrauchen. Ich wünsche mir, das Menschen sich selbst in der Hauptrolle sehen. Ich möchte nicht die Hauptrolle im Leben eines anderen sein. Ich möchte so wenig wie möglich von Medien manipuliert werden und wünsche diese selbstbewusste Haltung auch anderen.

    Was ich mit meiner Musik erreichen möchte, ist mit gutem Beispiel voran zu gehen, authentisch zu sein, mir nicht alles gefallen zu lassen, Grenzen setzen und Freiheiten heraus nehmen, mutig, ehrlich, auch etwas naiv und unwissend, weird, fehlertolerant, menschlich sein. Es ist wichtig zu wissen wer man selbst ist. Man darf sich abgrenzen und, falls man nicht genau weiß, wer man ist, sich selbst erfinden. Man muss nicht so sein, wie ein anderer es will. Ich muss nicht Musik machen, die anderen gefällt. Ich mache Musik so, wie sie mir gefällt.

    Manchmal fühle ich mich wie ein Nasenhaar, das auf der Erde steht und versucht einen Geruch zu ertasten. Doch der Geruch entsteht ja nicht in der Nase, auf dem Nasenhaar, sondern im Gehirn, ich kann gar nicht alles aufnhemen, da kommt nicht jedes Duftmolekül an mir vorbei, sondern nur sehr wenige. Und ich leite die Information irgendwohin weiter. Meine Wahrnehmung von der Welt ist extrem begrenzt, auch wenn wir uns gegenüber sitzen und uns unterhalten kann es sein, dass ich dich nicht verstehen kann, obwohl ich deine Worte höre. Wie ist dein Duft? Wir sind alle nur Nasenhaare, die auf ihre eigenen Weise die Welt ertasten. Ich bin sehr gespannt, was die Erde durch uns erfährt. Welchen Reim sie sich auf uns bildet.







    Über mich

    Hier folgt in Kürze ein Text über meine Beziehung zur Musik, die Anfänge und das Fortschreiten in der Welt des Klangs